Zweckfreie Fußwanderungen
Shownotes
Sich fortbewegen. Zu Fuß. Viele Menschen haben das Spazierengehen während der Corona-Pandemie für sich (wieder)entdeckt. Dabei ist rund um das Wandern, Spazieren, Flanieren, Lustwandeln, Prominieren, Gehen schon so viel gedacht und geschrieben worden, dass Rita eigentlich das Gefühl hat, nicht annähernd entsprechend vorbereitet zu sein. Einfach, weil es dazu so viel zu lesen und zu erfahren gäbe. Nora hingegen hat sich bislang recht wenig Gedanken über das gemacht, was im 16. Jahrhundert als "zweckfreie Fußwanderung" bezeichnet wurde. Und so werden die gemeinsamen Gedankengänge in dieser Folge zu einer kleinen Entdeckungsreise durch die Geschichte. Denn: Denker:innen sind schon immer und gerne auch gemeinsam zu Fuß gegangen, um ihre Gedanken zu bewegen und auszutauschen.
Auch dieses Gespräch ist ein Austausch. Es ist ein bisschen so als würde man bei einer Wanderung hier und da mal unter einen Stein schauen und sich über das freuen, was es da so zu entdecken gibt. Das hier ist eine herzliche Einladung an alle, mit uns ein bisschen die Gedanken wandern zu lassen - und vielleicht begleiten wir euch ja tatsächlich auf einem Spaziergang!
Ritas Literaturliste
- Frost, Ursula: Bewegung zwischen den Welten – Bildung als Wanderung. Unveröffentlichtes Manuskript. Köln 2018.
- Iwawaki-Riebel, Toyomi: Nietzsches Philosophie des Wanderers. Interkulturelles Verstehen mit der Interpretation des Leibes. Würzburg 2004.
- Kagge, Erling: Gehen. Weitergehen. Eine Anleitung. Berlin 2018.
- Negt, Oskar: Philosophie des aufrechten Gangs. Streitschrift für eine neue Schule. Göttingen 2013.
- Sagner, Karin: Frauen auf eigenen Füßen. Spazieren, Flanieren, Wandern. München 2016. Thoreau, Henry David: Vom Spazieren. Ein Essay. Zürich 2001.
Noras Linktipps:
- "Sinn und Verstand"-Blog - Wibke Ladwig schreibt hier regelmäßig über ihre Gedankengänge auf dem Weg ins Heimbüro oder andere Spaziertätigkeiten - sehr lesenswert!
- "Durch die Gegend"-Podcast - Interviews mit MusikerInnen, SchriftstellerInnen, KünstlerInnen und PhilosophInnen bei Spaziergängen durch ihre Stadt oder an ihren Lieblingsorten
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