Außerordentlich ordentlich
Shownotes
Rita und Nora leben auf zwei verschiedenen Planeten. Der eine heißt Ordnung, der andere Unordnung - oder auch Chaos. Funfact Nummer eins: Ordnung ist der Primärbegriff - und Unordnung der Sekundärbegriff. Aber warum gehen wir davon aus, dass zunächst mal alles in Ordnung ist oder eine Ordnung hat? Und woher kommt diese Ordnung? Ist sie schon da oder bringen wir sie da rein, weil wir so strukturiert sind? Ein bisschen Schrödingers Ordnung sozusagen. Aber egal, was zuerst da war: Damit wir Menschen uns im Leben orientieren und Gemeinschaften bilden können, brauchen wir zumindest ein gewisses Maß an Ordnung. Da sind sich Rita und Nora einig. Aber es lohnt darüber zu diskutieren, wer diese Ordnung hergestellt hat - und ob sie im Laufe der Zeit sinnvoll bleibt, oder ob wir nicht hin und wieder die Dinge neu ordnen müssen.
Ritas Literaturliste:
- Foucault, Michel: Die Ordnung der Dinge. Frankfurt/Main 2003.
- Foucault, Michel: Die Ordnung des Diskurses. Frankfurt/Main 1991.
- Merleau-Ponty, Maurice: Das Sichtbare und das Unsichtbare. München 1994.
- Nida-Rümelin, Julian: Politische Philosophie der Gegenwart: Rationalität und politische Ordnung. Stuttgart 2009.
- Wehrli, Ursus: Die Kunst, aufzuräumen. Zürich 2013.
- Wehrli, Ursus: Kunst aufräumen. Zürich 2002.
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