Erschöpfende Möglichkeiten der Kommunikation
Shownotes
Die Mail bleibt tagelang ungelesen im Posteingang. Die whatsapp-Nachricht wird gelesen, aber nicht beantwortet. Und seit einer Woche mahnt uns die rote Zahl in der Telefon-App, dass noch Rückrufe zu tätigen sind. Es sind nicht irgendwelche Nachrichten und Kommunikationswünsche, die uns da erreichen. Es sind die Nachrichten und Kommunikationswünsche von Freunden - oder sogar der Familie. Und trotzdem antworten wir nicht. Weil es uns zu viel ist. Weil wir nicht mehr antworten wollen oder können.
Rita und Nora suchen nach Gründen für die Kommunikationsüberforderung. Machen Bekanntschaft mit der Schamschleife, die das sich dann doch wieder Melden immer weiter hinauszögert und den damit verbundenen Kommunikationsmissverständnissen, die dadurch entstehen. Welche Folgen hat es, dass wir Kommunikation immer häufiger nebenbei erledigen? Und vor allem kommunizieren, um Arbeit zu erledigen oder unser Leben zu organisieren. Geht uns dabei vielleicht die Kommunikationslust verloren?
Ritas Literaturliste:
- Ehrenberg, Alain: Das erschöpfte Selbst. Frankfurt/Main 2004.
- Frankfurt, Harry G.: Bullshit. Frankfurt/Main 2006.
- Koller, Hans-Christoph: Bildung anders denken. (Kap.: "Narrative Identität") Stuttgart 2012.
- Mc Luhan, Marshall: Understanding Media. New York 1964.
- Menke, Christoph/ Juliane Rebentisch (Hrsg.): Kreation und Depression. Berlin 2010.
- Merleau-Ponty, Maurice: Causerien 1948. Hrsg. von Ignaz Knips. Köln 2006.
- Schulz von Thun, Friedemann: Miteinander reden 1: Störungen und Klärungen: Allgemeine Psychologie der Kommunikation. 48. Auflage. Reinbek 2010.
- Watzlawick, Paul: Menschliche Kommunikation. Formen, Störungen, Paradoxien. 13. Auflage. Bern 2016.
- Zeh, Juli: Treideln. Frankfurter Poetikvorlesung. München 2015.
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