Denken mit KnI
Shownotes
Womit denken wir eigentlich und was nimmt uns KI ab, wenn wir das Denken an große Sprachmodelle abgeben, die lediglich menschliches Denken simulieren?
Künstliche Intelligenz bringt große Verunsicherung mit sich. Und doch trauen wir den großen Sprachmodellen wie ChatGPT zu, schlauer zu sein als wir. Eindeutige Antworten zu liefern und damit unser Leben zu erleichtern. Bisweilen stellen wir aber fest, dass wir es doch besser wissen - oder sich unsere Schleichwege zur Erkenntnis als effektiver herausstellen. Im wahren und übertragenen Sinne. In dieser Folge fragen sich Rita und Nora, womit wir eigentlich denken, wovon unser denken abhängig ist und wieso es KI gelingt, uns Denken zu simulieren. Welche Rolle spielen unsere Körper dabei, wenn es um Welterfahrung und Lernprozesse geht - und können wir überhaupt ohne Körper denken? Und ohne die anderen Menschen im Raum? Denn auch wenn große Sprachmodelle den Vorteil haben, dass sie uns optisch nicht bewerten - vielleicht brauchen wir auch die Zumutung in Gesellschaft zu sein, um daran zu wachsen.
Ritas Literaturliste:
- Alloa, Emmanuel/ Bedorf, Thomas/ Grüny, Christian/ Klass, Tobias Nikolaus (Hrsg.) (2019): Leiblichkeit. Geschichte und Aktualität eines Konzepts. 2. Auflage. Tübingen.
- Böhme, Gernot (2003): Leibsein als Aufgabe. Leibphilosophie in pragmatischer Hinsicht. Baden-Baden.
- Böhme, Gernot (2008): Ethik leiblicher Existenz. Über unseren moralischen Umgang mit der eigenen Natur. Frankfurt/Main.
- Brinkmann, Malte/ Türstig, Johannes/ Weber-Spanknebel, Martin (Hrsg.) (2019): Leib – Leiblichkeit – Embodiment. Wiesbaden.
- Cantieni, Benita/ Hüther, Gerald/ Storch, Maja/ Tschacher, Wolfgang (2022): Embodiment. Die Wechselwirkung von Körper und Psyche verstehen und nutzen. 4. Auflage. Bern.
- Gerl-Falkovitz, Hanna-Barbara (2022): Leib mehr als Körper. Bemerkungen zu Edith Steins Anthropologie. In: Revista Portuguesa de Filosofia, S. 347-360.
- Kleiner, Konrad (2019): Konturen von Zeit und Zeitdidaktik. Zur Orchestrierung von Lehr- und Lern-Zeit in Bewegung und Sport. In: In Esterbauer, Reinhold/ Palette, Andrea/ Meer, Julia (Hrsg.): Der Leib und seine Zeit. Temporale Prozesse des Körpers und deren Dysregulationen im Burnout und bei anderen Leiberfahrungen. München, S. 227-270.
- Leder, Drew (1990): The absent body. Chicago.
- Merleau-Ponty, Maurice (2006): Causerien 1948. Köln.
- Noë, Alva (2010): Du bist nicht Dein Gehirn. Eine radikale Philosophie des Bewusstseins. München, Zürich.
- O‘ Connell, Mark (2019): To Be a Machine: Adventures Among Cyborgs, Utopians, Hackers, and the Futurists Solving the Modest Problem of Death. London.
- Putnam, Hilary (1999): The Threefold Cord Mind, Body and World. New York.
- Thiele, Jörg (2006): Maurice Merleau-Ponty: Phänomenologie der Wahrnehmung (1966). In: Court, Jürgen/ Meinberg, Eckhard (Hrsg.): Klassiker und Wegbereiter der Sportwissenschaft. Stuttgart, S. 398-405.
- Waldenfels, Bernhard (2000): Das leibliche Selbst. Vorlesungen zur Phänomenologie des Leibes. Frankfurt/Main.
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